Erich Philipp Ploennies (1672-1751)

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Beschreibung

XXIV: Burkhard Dietz, Erich Philipp Ploennies (1672-1751). Leben und Werk eines mathematischen Praktikers der Frühaufklärung (1996)

Zu diesem Buch:
Dieses Buch untersucht und beschreibt vor dem Hintergrund der sozialen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Entwicklungen der Zeit um 1700 das Leben und Werk eines weithin noch unbekannten, in vielem aber geradezu exemplarischen „mathematischen Praktikers“.
In einer Juristensippe des Reichskammergerichts in Speyer aufgewachsen, studierte Erich Philipp Ploennies bei den renommierten Mathematikern und Naturwissenschaftlern der Frühaufklärung, so etwa bei Erhard Weigel, Johann Christoph Sturm und Ehrenfried Walter von Tschirnhaus. Wie sie blieb er in erster Linie den nützlichen Richtungen seiner Wissenschaft, d.h. den praktischen Komponenten der Mathematik in Architektur und Vermessungstechnik verpflichtet. Nach einer Kavalierstour durch Frankreich, Belgien und England wurde er Baumeister von Hessen-Darmstadt, Professor für Mathematik in Gießen, medizinischer Berater und alchemistischer Vertrauter des hessen-darmstädtischen Landesherrn, Landmesser in den niederrheinischen Herzogtümern Jülich und Berg und schließlich Baudirektor des reformierten Fürstentums Nassau-Siegen.
Hier, in Jülich-Berg und Nassau-Siegen, schuf er seine Hauptwerke, die berühmte „Topographia Ducatus Montani“ (1715) und die „Generallandmessung des Fürstentums Nassau-Siegen“ (1717-1726). Diese Werke markieren einerseits den Beginn der exakten Kartographie Nordwestdeutschlands. Andererseits stellen sie – noch vor der Achenwall und Schlözer – einzigartige staatenkundlichprotostatistische Versuche dar, der „guten Policey“ der „Staatskunst“ und „Staatsklugheit“ neue Hilfsmittel zum Aufbau der frühmodernen Staaten und zur Effektivierung der „Staatsmaschinerie“ zur Verfügung stellen.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 1,1 kg